In 3 Wochen zum KI-Auskenner
Metadaten, statistische Daten, Recherchedaten – mit großen Datenmengen gehen auch Herausforderungen wie Bias, schlechte Datenqualität und fehlerhafte Analysen einher. Mit der generativen KI können wir diese Daten ganz anders nutzen. Claus Hesseling – bekannter Datenjournalist, Speaker, Buchautor und Dozent – verrät uns wie.
Wie ändert sich durch generative KI der Umgang mit Daten in Medienhäusern?
Claus Hesseling: Wir sind jetzt in Jahr 3 nach dem ersten Start von ChatGPT – und mittlerweile können wir an vielen Stellen sehen, dass die Konzepte von künstlicher Intelligenz und Machine Learning, so weit sind, dass wir sie nutzen können. Nehmen wir das Beispiel „Internes Unternehmenswiki“. Das ist gerade für Onboarding aber auch für Alltagsfragen wichtig. Bislang gibt es meistens eine leidliche Suche. Indem wir KI-Tools einsetzen, können wir mit dem Wiki chatten und unsere Fragen beantworten lassen. Das ist nur eines von vielen Beispielen: Von Speech-to-Text bis hin zu Bild- und Gesichtserkennung ist extrem viel möglich.
Viele Menschen haben Berührungsängste mit Zahlen, Statistiken oder Code: Brauchen in den Medienhäusern nur die Datenjournalist*innen Datenkompetenz?
Claus Hesseling: Daten sind überall! Fast jede journalistische Geschichte – vor allem die investigativen Recherchen – basieren auf Daten und Dokumenten. KI kann helfen, die Inhalte zu organisieren, und die Nadeln im Heuhaufen zu finden. Medienmacher müssen also verstehen, was möglich ist, aber auch wo Gefahren lauern, weil zum Beispiel die KI falsche Ergebnisse liefern kann. Wir brauchen eine „AI- und Daten-Literacy“ – das heißt, dass möglichst viele in den Medienhäusern ein Grundverständnis von Daten und KI haben. Aber: Jedes Medienhaus benötigt auch Spezialistinnen und Spezialisten, die das Thema vorantreiben und allen anderen Hilfestellung geben können.
Im Juli startet das KI Sommercamp 2025 mit dir: Warum sollte man drei Wochen im Sommer für Daten und KI opfern?
Claus Hesseling: Ich bin sicher: Das Opfer lohnt sich – und: Die Kinder sind in der Ferienbetreuung, im Büro ist Sommerpause – das ist der perfekte Zeitpunkt, für den „Deepdive“ ins Thema KI. Es gibt zu wenige Angebote für Menschen, die dieses komplexe Thema durchdringen wollen oder müssen. 2-3 Tage reichen da nicht aus. Wir nehmen uns die Zeit. Und wer will, kann nach dem Kurs noch den „Deepdive“ im Freibad anschließen.
Vielen Dank für das Gespräch.
Mehr Infos auf der Seminarseite: KI Sommercamp – Deep Dive in KI, Daten und Coding.
Für Detailfragen rund um KI-Seminare berät Sie gern Simone Stoffers: s.stoffers@ard-zdf-medienakademie.de.
Autorin: Simone Stoffers

„Guten Tag, wie können wir Ihnen helfen?“
„Es ist wichtig zu erkennen, dass andere Frauen ganz ähnliche Themen haben“

KI Sommercamp – Deep Dive in KI, Daten und Coding
Das dreiwöchige KI Sommercamp in Präsenz und online bietet die Möglichkeit, intensiv in das vielfältige Thema einzusteigen und es zu durchdringen. Wie funktioniert Künstliche Intelligenz eigentlich? Was ist Machine Learning? Und wie lässt sich das in der Arbeit mit Daten und Dokumenten ...
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