Keine Angst vor der Digitalisierung
Digidi-Digida-Digitrallala – nicht für alle ist die Digitalisierung ein lockerer Rap-Song. Nach Ansicht von Christian Bredlow, Geschäftsführer der Firma Digital Mindset, ist es in vielen Firmen noch ein langer Weg zum digitalen Mindset. Er und seine 19 Kolleg*innen begleiten die Unternehmen auf diesem Weg.
Du hast vor 6 Jahren das Unternehmen „Digital Mindset“ gegründet. Kann man davon leben?
Christian Bredlow: Klares Ja. Insbesondere in den letzten drei Jahren hat die Nachfrage nach digitaler Fitness einen Boost bekommen. Offensichtlich haben wir mit unserem Ansatz – also eine digitale Grundkompetenz gepaart mit einer positiven Einstellung zum Thema zu etablieren – einen Nerv getroffen: Die Welt wird immer digitaler, und die Unternehmen versuchen, damit Schritt zu halten. Wir helfen dabei, dass Mitarbeitende keine Ängste haben. Angefangen haben wir mit unseren Programmen im Mittelstand – heute sind wir auch für DAX-Konzerne und internationalen Organisationen weltweit am Start.
Ihr unterteilt Eure Inhalte in digitale Arbeit, digitale Welt, digitales Geschäft, digitale Werkzeuge – warum geht Ihr so vor?
Christian Bredlow: Die genannten Dimensionen sind das inhaltliche Fundament für unsere Veranstaltungen und MeetUps, Lernbibliotheken und Video-Podcasts. Dabei geht es um Verständnis, Wissen und Inspiration zu neuen Arbeitsweisen, unseren digitalen Alltag (auch in der Zukunft); Märkte und Geschäftsidee, die durch Digitalisierung erfolgreich waren und digitale Werkzeuge wie Software. Für ein gutes Verständnis von Digitalisierung reicht es jedoch nicht, sich nur mit neuer Software zu beschäftigen, denn wie heißt es doch so schön: A fool with a tool is still a fool.
Warum geht das so schleppend mit dem "Digidingens", wie Ihr es gern nennt? Warum tun sich Chefs wie Angestellte so schwer, sich auf die Digitalisierung einzulassen?
Christian Bredlow: Das kann unterschiedliche Gründe haben, liegt aber häufig an der fehlenden positiven Veränderungseinstellung und dem fehlenden Mindset. Viele große Unternehmen habe in den letzten Jahren angefangen, die Digitalisierung voranzutreiben. Das stößt bei den Menschen oft auf eine Abwehrhaltung. Es gibt die sogenannten „digital Abseitsstehenden“, also Menschen, die bislang keinen richtigen Zugang zum Digitalen gefunden haben. Die haben die Sorge, nicht mithalten zu können oder sehen den Nutzen von digitalen Neuerungen nicht. „Das haben wir schon immer so gemacht“ ist ein klassischer Satz. Wir wollen dabei helfen, von diesem Satz wegzukommen und Inspiration, Bereitschaft und Begeisterung in die Unternehmen zu bringen.
Vielen Dank für das Gespräch!
Autorin: Martina Lenk
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