
Modulationsverfahren – Grundlagen und Anwendungen
Information muss von der Quelle (z.B. Studio) bis zur Senke (z.B. den Zuschauern) mit möglichst hoher Qualität, d.h. möglichst verlustfrei und störungsarm übertragen werden. Hierzu muss sie erst entsprechend für die "Reise" vorbereitet, fehlergeschützt und dann auf einen sinusförmigen Träger aufgeprägt (moduliert) werden. In diesem Seminar erhalten Sie Wissen über alle in der Programmverbreitung verwendeten Modulationsverfahren und Fehlerschutzmechanismen, sei es kabelgebunden oder über die Luftschnittstelle.
Details
Ihr Nutzen
- In diesem Seminar ergänzen und festigen Sie Ihr Grundwissen für die Verbreitung von Programmsignalen über modulierte Wege.
Schwerpunkt
Der Schwerpunkt des Seminars liegt in der Visualisierung der gezeigten Modulationsverfahren mit passenden Messgeräten.
Zielgruppe
Einsteiger*innen und Fortgeschrittene aus allen technischen Bereichen
Themen
- Übertragung der Information von der Quelle zur Senke; Quellcodierung, Kanalcodierung, Modulation
- Physikalische Parameter eines sinusförmigen Trägers, Zeit- und Vektordarstellung
- Aufprägen von Information auf einen sinusförmigen Träger
- Prinzip, Modulation, Demodulation, Eigenschaften und Anwendungen von Amplituden- und Frequenzmodulation.
- FM-Schwelle, FM-Gewinn
- UKW-Hörfunk
- Analog-Digitalwandlung, Abtasttheorem, Shannon-Limit
- Digitale Modulation, IQ-Modulation
- BPSK, QPSK, QAM, 16QAM, 256QAM, 1024QAM … 16384QAM
- Einträgermodulation, Roll-off-Filterung, Verfahren, Eigenschaften und Anwendungen
- Kanalkodierung, Fehlerschutz, Blockfehlerschutz, Faltungscodierung, Reed-Solomon, BCH, LDPC, Turbo-Codierung
- Mehrträgermodulation, OFDM, COFDM, OFDMA, Eigenschaften und Anwendungen
- Anwendungsbeispiele für digitale Modulation: DVB-C, DOCSIS, DVB-S/S2, DVB-T/T2, DAB/DAB+, GSM, LTE, 5G
- Messungen an modulierten Trägern, Messparameter, BER, MER
- Störeinflüsse auf der Übertragungsstrecke, AWGN-Kanal, Gaußscher Kanal, Rice, Rayleigh
Lehrmethoden
Powerpoint-Präsentation und praktische Vorführungen mit Signalgeneratoren und -analysatoren.
Voraussetzungen
Grundwissen über die Hochfrequenztechnik, wie sie zum Beispiel im Seminar 39 165 "Hochfrequenztechnik für die Programmverbreitung" vermittelt werden.
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