
Visuelle Konzepte
Wie erzählt man heute packende, innovative und emotionale Dokumentationen und Magazinbeiträge? Welche Bestandteile braucht eine Doku-Serie für die Mediathek oder eine intime Langzeitbeobachtung? Wie werden Kamerafrauen -und Männer und Editor*innen besser in dramaturgische Ideen integriert? Wie wachsen verschiedene Gewerke besser zusammen und entwickeln Freude an ihrer Arbeit? Diese Fragen sind relevant für Fernsehschaffende, denn längst bewegen wir uns in einer dualen Zeit, wo Fernsehen relevant bleibt, aber auch die Mediatheken ein zentraler Spielort für journalistische Stoffe sind – gerade auch für jüngere Zielgruppen. Und wie entwickelt man eigentlich neue Formate für Zielgruppen, die Vertrauen in unseren Journalismus finden sollen? Das Seminar kombiniert praktische Übungen an der Kamera mit konzeptioneller Arbeit an journalistischen Stoffen – ganz bewusst offen für alle Gewerke. Wie kopiere ich einen Netflix-Look oder suche ich lieber einen eigenen Stil? Wie entwickle ich eine Handschrift und wie werde ich den Menschen gerecht, die ich vor der Kamera zeigen darf? In Gruppen werden Filme analysiert, die Charakterzeichnung, Attribute, Drehzeitraum -und Ort, Reportage und Portrait verhandeln. Es geht um Zielgruppen-Optimierung, Lichtsetzung, neue Techniken lernen: visuell und erzählerisch.
Details
Schwerpunkt
Im Mittelpunkt steht die Vermittlung von dramaturgischen und visuellen Konzepten. Verbesserung der Kommunikation am Set sowie die Analyse von Filmen, das Erstellen eigener Konzepte und Filme, Erweiterung des erzählerischen Horizonts für alle Gewerke.
Zielgruppe
Mitarbeiter:innen aus Programm und Produktion (Fernsehen)
Themen
- Spannungsfeld Format und Story
- Journalistische Mittel für Charakter-Zeichnung
- Tricks für sequentielles Erzählen
- Knowhow für Erzählen im Dokumentarischen oder Magazinbereich
- Anreize für Formatentwicklung
- Erzähltechnik für junge Zielgruppen
- Spannungsfeld Ästhetik und Authentizität
- Darstellung von Protagonist:innen
- Wahl des Sets und Setdesign
- Lichtdesign und available light
- Spannungsfeld harmonische und disharmonische Bildgestaltung
- Beachten und Brechen von Regeln
- Potenzial von "Fehlern" für Innovation
- Spannungsfeld Spontaneität und Inszenierung
- Bedeutung von Stativen und Rigs für den Bildstil
- Coverage-System als klassische Norm für szenische Folgen
- Spannungsfeld kleine Kamera und High-End Kamera
- Einfluss von Optik und Filtern auf die Bildgestaltung
- Charakteristika ausgewählter Kameratypen
- Spannungsfeld Beteiligung und Beobachtung
- Standpunkt und Engagement des Kamera-Operators
- Spannungsfeld auffällige und unauffällige Schnittmontage
- Diskussion von Dogmen im Schnitt
- Tongestaltung und visuelle Wirkung
- Spannungsfeld visueller Wunsch und Wirklichkeit
- Substitution und Integration der Gestaltungsmittel
- Innovation und Konzeptentwicklung
- Kommunikation im Team
Lehrmethoden
- Journalistische Mittel für Charakter-Zeichnung
- Tricks für sequentielles Erzählen
- Knowhow für Erzählen im Dokumentarischen oder Magazinbereich
- Anreize für Formatentwicklung
- Erzähltechnik für junge Zielgruppen
- Darstellung von Protagonist:innen
- Wahl des Sets und Setdesign
- Lichtdesign und available light
- Beachten und Brechen von Regeln
- Potenzial von "Fehlern" für Innovation
- Bedeutung von Stativen und Rigs für den Bildstil
- Coverage-System als klassische Norm für szenische Folgen
- Einfluss von Optik und Filtern auf die Bildgestaltung
- Charakteristika ausgewählter Kameratypen
- Standpunkt und Engagement des Kamera-Operators
- Diskussion von Dogmen im Schnitt
- Tongestaltung und visuelle Wirkung
- Substitution und Integration der Gestaltungsmittel
- Innovation und Konzeptentwicklung
- Kommunikation im Team
Analysen von Beispielen, Diskussion, Übungen in Kleingruppen, Dreharbeiten und Schnitt
Seminarausstattung
Verschiedene Kameratypen
Nächste Termine
18.09.2025 (16:30 Uhr)
ARD.ZDF medienakademie (BR-Gelände)
Preis: 2.050,- € p.P.
Seminarleitung:
Hartmut Altenpohl
Christian von Brockhausen
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